
17.3.2020
Auch unter den gegenwärtigen dystopischen Umständen geben wir unsere utopischen Bestrebungen nicht auf - das Forschungsteam von Grazotopia bearbeitet fleißig die Themen Wohnen, Energie, Grundeigentum und utopische Tradition in Graz. Der Ausfall einzelner Veranstaltungen aus der Reihe GrazTalks kann leider nicht ausgeschlossen werden. Genauere Informationen werden bis zum 15. April bekanntgegeben.
10.3.2020
In einem Bericht für gat.st stellt Bettina Landl Grazotopia gemeinsam mit zwei weiteren interessanten Projekten vor, die im Rahmen von Graz Kulturjahr 2020 stattfinden. Den Bericht können Sie unter https://www.gat.st/en/news/experimentelle-handlungsweisen lesen.
GRAZOTOPIA
Ozymandias Picturesque
Zerstörung, Wiederherstellung und Transformation einer Ruine
von Ana Škrebić

Im ersten Teil der Arbeit habe ich versucht, einen Blick auf die Stadtentwicklung und das Phänomen der Modernität in der Stadt Zagreb, die als eine Reflexion der gesellschaftlichen Prozesse und historischen Ereignisse stattfand, näher zu bringen.
Die spezifischen Qualitäten, wichtigen Kategorien, Merkmale und Aufgaben des Bestehendes wurden analysiert und begriffen, um die eigene Qualität dessen zu entdecken, davon versuchen zu lernen, sowie damit umzugehen und letztendlich diese Qualitäten affirmativ zu betonen. Aufgrund ihrer spezifischen Qualitäten, erwecken die Ruinen spezifische Gefühle der Endlichkeit und erzeugen eine Erinnerung an die Vergänglichkeit menschlicher Werke.
Die Bedeutung vorgefundener Elemente wird durch den Gebrauch geändert und das, was durch den neuen Gebrauch geschaffen wird, erzeugt eine Monumentalität, die als ein Mittel, um die neuen bedeutenden Kontexte zu produzieren, dient.
Eine Auseinandersetzung mit der vorgefundenen Situation und deren Elementen, die neu bewusst und erlebbar zu machen sowie mit einer neuen Bedeutung aufzuladen und demzufolge die bedeutenden Kontexte zu schaffen ist meine Herausforderung bei diesem Projekt. Dadurch wird einen erzählerischen Inhalt, der aus den Beziehungen zwischen Objekt, dessen Bezug zu dem Ort und seinem neuentstandenen Kontext erzeugt wird, in die Architektur einfließen gelassen.
Die vorgestellte Szenografie des Entwurfs kondensiert in einem Projekt drei scheinbar widersprüchliche Aktionen — Zerstörung, Wiederherstellung und Transformation — genauso wie eine Ruine neben seiner Gegenwart auch eine Vergangenheit und demzufolge eine Zukunft hat.
Grazer Architektur Diplompreis Awards - 3.Preis