17.3.2020
Auch unter den gegenwärtigen dystopischen Umständen geben wir unsere utopischen Bestrebungen nicht auf - das Forschungsteam von Grazotopia bearbeitet fleißig die Themen Wohnen, Energie, Grundeigentum und utopische Tradition in Graz. Der Ausfall einzelner Veranstaltungen aus der Reihe GrazTalks kann leider nicht ausgeschlossen werden. Genauere Informationen werden bis zum 15. April bekanntgegeben.
10.3.2020
In einem Bericht für gat.st stellt Bettina Landl Grazotopia gemeinsam mit zwei weiteren interessanten Projekten vor, die im Rahmen von Graz Kulturjahr 2020 stattfinden. Den Bericht können Sie unter https://www.gat.st/en/news/experimentelle-handlungsweisen lesen.
GRAZOTOPIA
GRAZFORSCHUNG

01 WOHNEN
Der erste Teil der im Rahmen von Grazotopia durchgeführten Stadtforschung ist dem Thema Wohnen gewidmet. Dabei werden die zentralen Fragen des Wohnungsbaus und der Wohnungspolitik im Bezug auf Graz unter- sucht. Dazu zählen unter anderem die vorhandene Wohnraumressource, Leerstand, Leistbarkeit des Wohnens wie auch Wohnungslosigkeit, der spekulative Immobilienmarkt, geförderter Wohnungsbau und Gemeindewohnungen wie auch deren Zugänglichkeit, Aktivitäten von Baugruppen und die Idee solidarischer Wohn-gemeinschaften alternative Eigentumsformen und Finanzierungsmodelle im Wohnungsbau sowie die architektonische Qualität der neuen Wohnanlagen.
Wohnen, 27.5.2020
DiskutantInnen: Heinz Schoibl (BAWO), Burkhard Schelischansky (ZV Steiermark), Jomo Ruderer (wohnlabor) und
Adina Camhy (Grazotopia)
Moderation: Ana Jeinić

02 ENERGIE
Kaffee kochen, Handy aufladen, mit der Straßenbahn fahren, es im Winter warm haben - diese alltäglichen Handlungen und Zustände sind nur durch komplexe Infrastrukturen möglich. Aber woher kommen eigentlich Strom und Wärme in die Grazer Haushalte und Betriebe? Wem gehören die Leitungen sowie der Strom, das Gas und die Wärme, die darin fließen? Welche Teile der uns alle versorgenden Infrastruktur sind in öffentlicher und welche in privater Hand? Und was für Folgen hat Handeln im Profitinteresse für die Gesellschaft und Umwelt? Welche Maßnahmen wurden in Graz ergriffen, um der Energiewende zu begegnen, und welche politischen Debatten werden dazu geführt? Was wird unter Begriffen wie Inselnetz, dezentrale Stromerzeugung, Energiegenossenschaft oder Energiearmut verstanden? Welche alternativen und vielleicht utopischen Konzepte sind möglich? Diesen und weiteren Fragen rund um das Thema Energie widmet sich der zweite Teil der GrazForschung im Rahmen von Grazotopia.
Energie, 17.6.2020
DiskutantInnen: Heimo Ecker-Eckhofen (Ecker-Eckhofen Unternehmensgruppe, Stromproduktion auf Basis erneuerbarer Energien), Hannes Linder (Energie Graz, Leitung Abteilung Kommunikation), Andrea Pavlovec-Meixner (Gemeinderätin, Grüne, Schwerpunkt Umwelt, Energie und Wirtschaft) und Johannes Mayer (E-Control, Leitung Volkswirtschaftsabteilung).
Moderation: Ana Jeinić und Adina Camhy (Grazotopia)
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03 BODEN
Unser Leben spielt sich großteils auf dem Boden ab, auf dem wir wohnen, gehen, fahren oder verweilen. Er kann bebaut, versiegelt, bewirtschaftet oder wild bewachsen sein – und nicht immer darf er auch betreten werden. Der Umgang mit Grund und Boden hat große Auswirkungen auf Klima, Gesellschaft und auf den Lebensraum zukünftiger Generationen. Wem jedoch gehört der Grund und Boden und wie wird entschieden, was darauf passieren darf? Dem Themenkomplex Grundeigentum und Bodenpolitik widmet sich der dritte Teil der GrazForschung.
Boden, 8.7.2020
DiskutantInnen: Gabu Heindl (Architektin und Stadtplanerin, Wien), Elke Kahr (Stadträtin, Graz), Bernhard Inninger (Leitung Stadtplanungsamt Graz)
Moderation: Ana Jeinić und Adina Camhy (Grazotopia)